Druckunterlagen

Bei der Bestickung muss das Motiv zwei wichtige Anforderungen erfüllen: es darf keine Farbverläufe enthalten und Linien bzw. Punkte dürfen nicht zu fein sein. Das Motiv sollte bei einfarbigen Grafiken und muss bei mehrfarbigen Grafiken als Vektorgrafik vorliegen. Es ist zu beachten, dass die Größe des Sticks sich auf den Preis auswirkt. Je größer der Stick, je teurer wird es. Müssen große Flächen gestickt werden, neigen die Textilien steif zu werden, weswegen dabei ggf. eine andere Druckart verwendet werden sollte.
Die zu stickende Grafik sollte in einem gängigen Grafikformat (etwa .pdf, .cdr, .eps) gespeichert werden.

Bei der Beflockung muss das Motiv einfach und einfarbig sein!
Bei Motiven für Beflockung kommt es darauf an, dass in der Grafik nicht zu feine bzw. dünne Linien oder kleine Punkte in der Grafik vorkommen. Das liegt daran, dass der Flock zunächst auf einer Transferfolie klebt, bevor dieser auf das Textil gedruckt wird. Bei der Erstellung des Druckmotivs muss demnach händisch all der Flock entfernt werden, der nicht zu sehen sein soll. Dadurch sind kleine und feine Linien bzw. Punkte kaum möglich. Grundsätzlich sollte eine Linie oder ein punkt nicht kleiner sein als 0,2 cm, um einen guten und haltbaren Druck gewährleisten zu können.
Die zweite Anforderung ist, dass das Druckmotiv für Beflockung grundsätzlich nur einfarbig sein darf. Das liegt daran, dass der Flock nicht pro Motiv erstellt wird, sondern bereits fertig in Standardfarben eingefärbt ist. Es ist aber möglich, zB. bei einer Grafik, die aus 2 Teilen besteht, 2-farbig zu drucken. Dafür muss die Grafik dann zunächst in zwei Teile aufgeteilt werden und getrennt von einander gedruckt werden. Aus diesem Grund entstehen dann aber auch doppelte Druckkosten.
Der letzte Aspekt, der bei den Motivanforderung für Beflockung berücksichtigt werden muss, ist die Größe des Drucks. Je kleiner die Grafik, desto günstiger ist sie, da sie, anders als bei Siebdruck, nach Fläche berechnet wird.

Baim Plastisoltransfer Druck kann jede Grafik gedruckt werden, die keine Farbverläufe enthält! Farbverläufe lassen sich daran erkennen, dass zB. innerhalb einer Fläche der Farbton langsam von einem Gelb über Orange in ein Rot übergeht, ohne dass man eine klare Grenze sehen kann. Diese Grafiken können aus technischen Gründen nicht gedruckt werden.
Am günstigsten ist der Druck einer einfarbigen Grafik, es sind aber bis zu 8 Farben möglich. Der Preis steigt pro Farbe an, da pro Farbe ein weiterer Film und ein Sieb angelegt werden muss und der Drucker selber eine weitere Farbe drucken muss.
Die Grafik muss bei mehrfarbiegen Motiven als Vektorgrafik vorliegen, da bei der Filmerstellung die Grafik für jede Farbe aufgesplittet werden muss. Dies ist bei Pixelgrafiken nicht möglich.


Was ist eine Vektorgrafik?

Eine Vektorgrafik ist eine Computergrafik, die aus grafischen Elementen wie Linien, Kreisen, Polygonen oder allgemeinen Kurven zusammengesetzt ist.
Beispiel:
Vektorgrafik:
Um das Bild eines einfachen Kreises in einem Vektorformat zu speichern, benötigt die Grafik nur zwei Werte: die Lage des Kreismittelpunkts und den Kreisdurchmesser.
Pixelgrafik: Um das Bild eines einfachen Kreises in einem Pixelformat zu speichern, werden je nach Auflösung und Qualität der Grafik einige hundert Pixel (kleine quadratische Rechtecke) benötigt, die zusammengesetzt ein Kreis ergeben.
Gängige Grafikformate:
Vektor: .ai – .cdr – .eps – .pdf – .svg
Pixel: .jpg – .gif – .bmp – .psd – .png
Wie erkenne ich eine Vektorgrafik:
Wenn eine Grafik vorliegen hat und diese ganz stark vergrößert (je nach Qualität mind. 400%), sieht man bei einer Vektorgrafik, dass die Qualität der Grafik (besonders die Ränder) gleich geblieben ist.
Bei einer Pixelgrafik würden man nach der Vergrößerung zumindest bei der Umrandung die Pixel sehen und keine klaren Linien mehr sehen.